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Pumphutt der Hexenmeister der Oberlausitz

Wer ist Pumphut?

Bildurheber: Hans Tsch�cke

Der Müllerbursche wurde in einer ärmlichen Kate im Dörfchen Spohla geboren. Das liegt in der waldreichen und sumpfigen sorbischen Heide am Schwarzwasser bei Hoyerswerda.

Die Eltern waren arme Fronbauern, seine Mutter eine sorbische Bäuerin, sein Vater ein Deutscher. In der Niedermühle in Spohla erlernte er das Müllerhandwerk. Und in der Schwarzen Mühle in Schwarzkollm traf er den Schweinehirten Krabat, den sorbischen Zauberer.

Als ein wandernder Müllerbursche zog Pumphut von Mühle zu Mühle. In vielen Wind- und Wassermühlen musste er bei viel Staub und Lärm schwer arbeiten. Für gute Bewirtung machte er gern Späße und Scherze.

Wo er aber wenig Lohn bekam und Not leiden musste, zahlte er es den undankbaren und geizigen Müllermeistern mit derben Scherzen heim. In den Orten um die Mühlen herum verhalf er stets dem Guten zum
Durchbruch. Scharf rechnete er mit dem Bösen ab.

Bildurheber: J�rgen Bollmann

Mit seinem hohen, spitzen und breitkrempigen Hut pilgerte er vor langer Zeit nach Mockrehna, ins Vogtland, nach Böhmen ins Khaa-Tal, in die Oberlausitz, nach Bautzen, nach Sora und auch nach Wilthen.

Der Schuldirektor Franz Rösler i.R. aus Wilthen entwarf die Gestalt des Pumphut, und der Künstler Franz Rosche aus Rozany(Rosenhain) schnitzte sie aus Holz.

Dieser erste mannshohe Pumphutt mit ausgestreckten Armen wurde am 19.08.1939 am Wilthener Pass gegenüber der Waldgaststätte "Jägerhaus" auf den Sockel gestellt.

Pumphutt, der wandernde Müllerbursche, der magische Kräfte besaß, gehört als Volksheld zu den bedeutendsten Sagenfiguren der Oberlausitz. Wegen seiner Zaubereien erhielt er den Titel "Hexenmeister der Oberlausitz". Er ist das Wahrzeichen der Stadt Wilthen, in der inzwischen drei Pumphutt-Figuren Groß und Klein, Alt und Jung begrüßen.

Und der Gegenwärtige, der "Pumphut heute" wandert nun ebenso durch unser Land. Er tritt für Gerechtigkeit und Menschenwürde, gegen Habsucht und Geiz ein, will vielen Menschen helfen und sie erfreuen.

Dabei grüßt er wie immer in nah und fern stets freundlich mit dem alten Müllergruße "Glück zu!"

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