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Evangelisch-Lutherische Kirche Cunewalde

Bildurheber: J�rgen Bollmann

Mitte des 18. Jahrhunderts hatte das Cunewalder Tal eine schwere Zeit hinter sich. Kriegs- und Pestzeiten hatten viele Opfer gefordert. Eine Zeit neuer Blüte setzte ein. Das vorhandene Gotteshaus entsprach nicht mehr den Anforderungen.

Es war alt und baufällig. Etliche Familien konnten für sich keinen Sitzplatz in der Kirche kaufen. So entschloß sich die aufstrebende Gemeinde zum Bau einer neuen Kirche. Sie sollte vielen Menschen Platz bieten. Es sollte nach menschlichem Ermessen nie mehr vorkommen, dass jemand keinen Sitzplatz in dieser Kirche findet.

1817 wurden drei große Kronleuchter aus böhmischem Kristall beschafft. Zur Christnacht 1817 wurden sie zum ersten Mal entzündet.1840 wurde die große 3-manualige Orgel mit ihren 35 Registern fertiggestellt und löste die viel zu kleine Vorgängerin ab.

Zwar war der Erbauer, Christian Friedrich Reiss,
kein Schüler des berühmten Gottfried Silbermann, doch er hatte die gleichen Klangvorstellungen und setzte sie mustergültig um. Noch heute ist die Orgel - nach der Restaurierung durch die Firma Eule (Bautzen) - eine der vom Klang her schönsten Orgeln in der Oberlausitz.

Zum 100. Geburtstag wurde die Kirche äußerlich und innerlich kräftig umgestaltet. Der bisher 30 m hohe Turm wurde nochmals um 31 m aufgestockt und bekam eine beeindruckende Spitze. Im Inneren setzten drei Fenster aus Buntglas leuchtende Akzente, dazu kam die einheitliche klassische Ausgestaltung unter Leitung des Dresdner Architekten Friedrich Arnold.

Unbeeinflusst von den Zeitumständen und keinerlei Kriegseinwirkungen ausgesetzt, beeindruckt die Kirche von Cunewalde durch ihr außergewöhnliches Fassungsvermögen

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